08.07.2019

Hochwasserschutz in Radheim Geplante Maßnahmen zum Schutz vor Überflutung und Rückstau

Starkregenereignisse führten in den letzten Jahren zu vermehrtem Wasseraustritt aus der Kanalisation im Bereich des Radheimer Feuerwehrhauses, was zur Straßenüberflutung führte. In diesem Bereich ist die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanals nicht ausreichend.

 

Maßnahmen zur Abhilfe:

Im letzten Jahr wurde das Ingenieurbüro Reitzel mit einer Lösungsfindung beauftragt. Das Planungsbüro stellte die Ergebnisse im Bauausschuss und Ortsbeirat vor. Im Vorfeld wurde das Querprofil des Bachlaufes vermessungstechnisch erfasst, um die Leistungsfähigkeit des Bachlaufs zu berechnen. Folgende Schritte sind jetzt geplant:

 

Maßnahme A:

Zur Entlastung des Kanalsystems ist vorgesehen, den Straßengraben entlang der K106 hinter das Dammbauwerk am Hebachsbach zu leiten. Die Kostenschätzung hierfür beträgt 68.000 Euro. Im Zuge dieser Arbeiten wird auch eine Nachprofilierung des Erddamms erfolgen. Aufgrund von Setzungen und Erosionen ist dies erforderlich.

 

Maßnahme B: Hier ist geplant einen unterirdischen Wasserspeicher (Rigolenspeicher) herzustellen. Mit einem Volumen von rund 300 m³ soll dieser Speicher das Regenwasser, das aus dem Talbereich „Neuer Berg“ der Ortsrandlage zufließt, aufnehmen und dem Hebachsbach gedrosselt zuleiten. Die Kostenschätzung liegt hier bei 305.000 Euro.

 

Maßnahme C: Auch hier ist wie bei der Maßnahme B ein unterirdischer Speicher geplant, der jedoch aufgrund der geringeren Größe des Einzugsgebietes auf rund 100 m³ dimensioniert wird. Das Regenwasser aus diesem Bereich wurde bislang der Kanalisation zugeführt und soll zukünftig ebenfalls in den Hebachsbach eingeleitet werden. Dafür ist es erforderlich einen neuen Kanal mit einer Länge von 70 Meter ab der Kreuzung „Am Pfingstbrunnen“ zum Bachlauf neu herzustellen. Die Kostenschätzung hierfür liegt bei 169.000 Euro.

 

Umsetzung geplant:

Für diese Maßnahmen wurde ein Förderantrag gestellt. Nach dessen Bewilligung kann mit der Umsetzung begonnen werden. Momentan werden durch das Ingenieurbüro Reitzel die Plan- und Ausschreibungsunterlagen vorbereitet. Sobald der Bewilligungsbescheid vorliegt, kann das Projekt öffentlich ausgeschrieben und schnellstmöglich der Auftrag vergeben werden.

 

Beratungen für den Haushalt 2020:

In Verbindung mit den Schritten A, B und C hat die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung im April 2019 beschlossen, folgende Maßnahmen in die Beratungen für den Haushalt 2020 mit aufzunehmen:

Um eine hydraulische Entlastung im Kanalsystem zu erreichen, ist es erforderlich von der Kreuzung Geisbergstraße/Klein-Umstädter-Straße (ehem. Tankstelle über die südliche Ringstraße bis zur Conrad-Rechrich-Straße den vorhandenen Kanal, der außerdem in einem schlechten Zustand ist, zu erneuern.

Im Bereich der südlichen Ringstraße sollte dann ein Stauraumkanal eingebaut werden. Hierfür liegt die Kostenschätzung bei rund 2.000.000 Euro.

Hochwasserschutz Radheim.png

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