15.07.2021

Wanderung der Ruheständler mit Förster Bernd Werne

Wanderlustige Ruheständler erkunden mit Förster Bernd Werne die Laubmischwälder von Mosbach

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Bürgermeister Daniel Rauschenberger die wanderlustigen Ruheständler am Sterbach. „Es ist nun schon der 3. Event, zu dem wir seit Mai die Ruheständler unserer Gemeinde einladen können“, betont der Rathauschef. „Den allseits bekannten Seniorentag oder Seniorenausflug können wir noch nicht durchführen – aber was möglich ist, tun wir“, sagt er engagiert. Dass die Wetterprognosen für den Vormittag nicht die besten waren, war allen Teilnehmern klar. Gut ausgerüstet und mit bester Stimmung – wie es sich für Wanderer gehört – übergab er die Leitung an Förster Bernd Werne und schickte die 35-köpfige Gruppe mit ihrem Fachmann auf Exkursion.

Auf eine sehr lebendige Art und Weise erklärte Bernd Werne an vielen Stationen, dass der Wald wie wir ihn heute sehen, ein Ergebnis von vielen Jahrzehnten Arbeit verschiedener Förster mit unterschiedlichen Ideen und Vorgaben ist.

Gemischt mit der Hauptbaumart Buche wachsen in Mosbach vielerlei weitere Laub- und Nadelbäume wie Eiche, Kiefer, Lärche, Fichte, Douglasie und Weißtanne, in ganz unterschiedlichen Mischungsanteilen in den jeweiligen Waldabteilungen. Die ganz reinen Fichtenbestände sind bereits weitgehend dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen.

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Zum Glück gibt es im Schaafheimer Wald nur etwa 4 Prozent Fichte, eine Baumart, die es kühl und feucht mag. Die Wiederaufforstung dieser kahlen Flächen erfolgt mit einer Vielzahl von Laub- und Nadelbäumen, insbesondere auch der Eiche. Die alten Buchenbestände werden über mehrere Jahrzehnte natürlich verjüngt und auch mit weiteren Baumarten angereichert, da auch die Buche es kühl und feucht mag. „Der Klimawandel hat auf den tiefgründigen, fruchtbaren Böden des Mosbacher Waldes bislang noch nicht die verheerenden Auswirkungen wie zum Beispiel am Kühbuckel in Schaafheim“, ergänzt Bernd Werne seine Ausführungen.

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Bild oben und unten: Am Bauernsee in Mosbach

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Förster Bernd Werne erläuterte auch die mittelalterliche Nutzung des Waldes, ließ das Alter der Mutter Gottes Buche schätzen, lobte den Einsatz einer Gruppe Mosbacher, die das Areal um die Mutter Gottes Buche wieder sehr ansprechend hergerichtet hat, erklärte warum der Bereich um den Teufelsgrund langfristig aus der Nutzung genommen wurde. An jedem Waldbild wurden über ökonomische und ökologische Aspekte Informationen gegeben, eine Vielzahl von Fragen aufgegriffen und Themen vertieft. Jeder Teilnehmer erfuhr viel Wissenswertes und bekam sicherlich mindestens eine neue Sicht auf den Wald.

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„Bei schönen Wetter kann jeder wandern“, hieß es aus den Reihen der Teilnehmer, die aufmerksam und interessiert den Ausführungen von Förster Werne folgten und diese mit Fragen bereicherten.

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Aufmerksam folgten die interessierten Zuhörer den Erläuterungen des Försters

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Die Teilnehmer erfreuten sich an der Natur und am Plausch….

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…mit so manch „guten alten Bekannten“ konnte man sich wieder austauschen….

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Nach knapp 8 km Wanderung - mit rund 170 Höhenmetern – kehrten die Wanderfreunde pünktlich zum Ausgangspunkt zurück und durften sich auf eine kleine Stärkung freuen. Wieder einmal mehr ein großes Lob an Förster Bernd Werne für diese interessante und lebhafte Führung durch die Laubmischwälder in Mosbach!

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