10.04.2025

Großes Interesse an Infoveranstaltung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Großes Interesse an Infoveranstaltung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten

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Mit 60 Teilnehmenden war die Informationsveranstaltung der Gemeinde Schaafheim zum Thema Vorsorgevollmachten restlos ausgebucht – sogar eine Warteliste musste geführt werden. Am vergangenen Montagnachmittag, dem 7. April 2025, drehte sich im Sitzungssaal der Kulturhalle alles um zentrale Fragen der persönlichen Vorsorge: Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht.

Bürgermeister Daniel Rauschenberger eröffnete die Veranstaltung mit den Worten:
„Es freut mich sehr, dass so viele von Ihnen heute hier sind. Das zeigt, wie wichtig dieses Thema ist – auch wenn es nicht immer leichtfällt, sich damit auseinanderzusetzen.“

Als Referent konnte der in Langstadt praktizierende Arzt dr. Maximilian Welbers gewonnen werden, der vielen Schaafheimern noch aus seiner früheren Tätigkeit in der „Schaaz-Praxis“ bekannt ist. In seiner ruhigen und anschaulichen Art führte er durch den Nachmittag, erklärte rechtliche und medizinische Hintergründe und gab ganz konkrete Handlungsempfehlungen.

„Die Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und Vorsorgevollmacht bilden zusammen genommen im Grunde eine Generalvollmacht“, erklärte dr. Welbers. „Es geht nicht nur darum, was medizinisch getan werden soll – sondern auch darum, Ihre Angehörigen und Bevollmächtigten in einer schweren Situation zu entlasten.“

Er erläuterte die einzelnen Punkte einer Patientenverfügung detailliert, erklärte die Auswirkungen der jeweiligen Optionen und ging danach auf die Betreuungsverfügung sowie die Vorsorgevollmacht ein. Dabei stellte er den Teilnehmenden vorab von ihm ausgefüllte Musterexemplare zur Verfügung. „Das ist mein geistiges Eigentum“, sagte er schmunzelnd, „aber Sie dürfen den Wortlaut gerne übernehmen.“

„Wenn Sie Ihre Patientenverfügung ausgefüllt haben, legen Sie sie am besten auch Ihrem Hausarzt vor“, riet dr. Welbers. „Und bewahren Sie sie unbedingt an einem Ort auf, wo man sie im Notfall auch schnell findet – zum Beispiel im Nachttisch oder in einer Notfalldose im Kühlschrank.“

Dr. Welbers wies außerdem darauf hin, dass es in seiner Praxis die Möglichkeit gebe, solche Vollmachten auch in Kleingruppen auszufüllen – eine gute Gelegenheit, in geschütztem Rahmen offene Fragen zu klären. Gleichzeitig ermutigte er die Teilnehmenden, auch bei ihren Hausärzten nachzufragen, ob ein solches Angebot besteht.

In der Mitte der Veranstaltung gab es eine kleine Kaffee- und Kuchenpause, in der sich die Senioren nicht nur kurz stärken konnten, sondern auch die Gelegenheit nutzten, sich in geselliger Runde über das Gehörte auszutauschen. Die angeregten Gespräche an den Tischen zeigten, dass das Thema viele persönlich berührte.

Rückfragen aus dem Publikum wurden von dr. Welbers mit viel Geduld beantwortet. Trotz der ernsten Thematik gelang es ihm, eine lockere und offene Atmosphäre zu schaffen.

s2.jpg Am Ende der Veranstaltung dankte Bürgermeister Rauschenberger dem Referenten herzlich und überreichte ihm eine Flasche „Bürgermeister-Sekt“ – begleitet von einem kleinen Versprecher, der für einen herzlichen Lacher im Raum sorgte. 

Wer sich weitergehend informieren möchte, findet auch online zahlreiche seriöse Quellen mit Musterformularen – z.B.  auf den Seiten des Bundesjustizministeriums oder der Verbraucherzentrale.

Die Gemeinde freut sich über die bisher durchweg positive Resonanz und nimmt gerne weitere Rückmeldungen zur Veranstaltung entgegen. Ansprechpartnerin ist Ruth Wolf unter ruthwolf@schaafheim.de oder telefonisch unter 06073/7410-30.

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