24.06.2021

Waschmaschine und Trockner für die Feuerwehrschutzkleidung

Waschmaschine und Trockner für die Feuerwehrschutzkleidung Feuerwehrschutzkleidung muss sorgsam gereinigt und gepflegt werden

Anstrengende Arbeiten hinterlassen ihre Geruchs- und Schmutzspuren in der Kleidung  – das kennt jeder. Dass es bei der Brandbekämpfung und im Übungsdienst der Feuerwehren auch so ist, liegt auf der Hand. Befinden sich dann noch Rußpartikel in der Einsatzkleidung, sind die Folgen hiervon auch als gesundheitlich kritisch einzustufen. Daher darf Einsatzkleidung nicht zu Hause in der normalen Waschmaschine gereinigt werden.

Vom Technischen Prüfdienst wurde auch auf die sogenannte „Schwarz-Weiß-Trennung“ und eine bessere Reinigung der Brandschutzkleidung hingewiesen. Bedenkt man, dass die Schadstoffe aus einem Rauch noch längere Zeit an der Haut und an Kleidungsstücken, die die Einsatzkräfte getragen haben haften, wird die Kontaminationsverschleppung schnell klar. Die Fachleute der Feuerwehr legten den gemeindlichen Gremien Vorschläge zur Problemlösung vor. Nach Bereitstellung der Mittel im Haushalt wurde zunächst ein Raum im Feuerwehrhaus dafür umgebaut. Ver- und Entsorgungsleitungen, notwendige Fliesenarbeiten wurden in Eigenregie und mit Hilfe des Bauhofes durchgeführt. Nach deren Fertigstellung konnten jetzt eine Waschmaschine mit Trockner und automatischer Reinigungsmittel- und Desinfektionszumischung angeschafft werden.

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Von links: Gerätewart Christoph Höreth, Bgm. Daniel Rauschenberger, Gemeindebrandinspektor Arnd Keller und stellv. Gemeindebrandinspektor André Reining

„Mit der neuen Anlage kann jetzt auch der Reinigungsablauf wesentlich verbessert werden. Bisher musste im Reinigungsfall Ersatzkleidung ausgegeben, die verschmutzte Kleidung ins Klinikum Aschaffenburg oder zur Feuerwehr Babenhausen transportiert und nach der Reinigung wieder abgeholt werden“, berichtet Gerätewart Christoph Höreth. „Das Klinikum kündigte schon vor längerer Zeit den Vertrag und die Babenhäuser Feuerwehr war auch dankbar, dass Schaafheim zukünftig selbst das Reinigen der Schutzkleidung übernimmt“, ergänzte Gemeindebrandinspektor Arnd Keller.

Mit der neuen Anlage kann nun die Kleidung direkt nach Einsätzen bzw. Proben gesäubert oder in Zeiten gereinigt werden, in welchen der Feuerwehrkamerad nicht zu Einsätzen zur Verfügung steht. In einem Waschgang können zwei Kleidungssätze gereinigt und desinfiziert werden. Samt Trocknung und Imprägnierung dauert dieser Vorgang rund drei Stunden. Rechnet man jetzt, wie viele Feuerwehrkameraden im Brandfall beim Einsatz sind, so weiß man wie lange die neuen Geräte dann in Betrieb genommen werden.

Auch der stellvertretende Gemeindebrandinspektor, André Reining, bewertet die Anschaffung und die künftige Reinigung in Eigenregie als optimale Lösung.

25.000 Euro wurden für die komplette Anlage investiert. „Die Kosten für die externe Reinigung werden nun nicht mehr anfallen, weshalb sich die Beschaffung in einigen Jahren amortisiert haben wird“, berichtet Bürgermeister Daniel Rauschenberger und freut sich auch als aktiver Feuerwehrmann über die Neuanschaffung.

 

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