Richelieu
Sechs Tore, auch völlig symmetrisch angelegt, unterbrachen die Mauer, aber nur fünf Tore waren benutzbar, da das sechste direkt in den Fluss führte und nur zum Schein angebracht wurde. Vom Schloss aus führte in direkter Linie ein Weg zum Stadttor, über den Marktplatz zur Grande Rue, dem Place des Religieuses und wieder zum Tor hinaus. Die Grande Rue war für das Gefolge des Kardinals bestimmt; die Häuser waren entsprechend großzügig im Louis-treize-Stil angelegt. Heute ist es die örtliche Geschäftsstraße, in der die 2600 Einwohner Richelieus ihren täglichen Bedarf decken können. Handwerker und Arbeiter bewohnten die Hintergasse, von denen eine den bezeichnenden Namen "Rue des Galeres" (Straße der Zwangsarbeit) trägt. Seit 1989 mit der offiziellen Verschwisterungsfeier am 27.5.1989 in Richelieu wird nun die Partnerschaft gepflegt. Die Rückverschwisterung fand am 29. April 1990 in Schaafheim in der Kulturhalle Schaafheim mit einem Festakt und einem bunten Programm statt.
Das Verschwisterungskomitee Schaafheim, das im Jahre 1989 unter dem damaligen Bürgermeister Karlheinz Hartl und dem Vorsitzenden des Komitees, Herrn Hans Wehl gegründet wurde, ist an einem guten Verhältnis der beiden Kommunen sehr interessiert. So werden u.a. die gegenseitigen Veranstaltungen und Besuche mit organisiert und die teilnehmenden Gäste betreut. Auch fand in den letzten Jahren ein reger Austausch und gegenseitige Besuche von Vereinen, Gruppen und Bürgern statt. Es werden zum Beispiel die Weihnachtsmärkte in Schaafheim und Richelieu von Ausstellern im Wechsel besucht. Diese Besuche werden jeweils von den Bürgern der Stadt Richelieu und der Gemeinde Schaafheim geschätzt und geehrt. Ferner wurden Fahrten von Schaafheimern mit der Kutsche und mit dem Fahrrad von Schaafheim nach Richelieu durchgeführt.
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