Schlierbach
Schlierbach wurde 770 im Codex des Klosters Lorsch erstmals urkundlich genannt. Schon sehr früh waren die Grafen von Wertheim hier begütert. Sie schenkten 1218 die St. Veitskapelle in Schlierbach an die Mosbacher Johanniter. Schlierbach war Sitz einer Burg, über deren Standort und Schicksal jedoch nichts bekannt ist. Mit Schaafheim kam das Dörfchen an die Grafen von Hanau und war somit über Jahrhunderte hinweg mit der Nachbargemeinde sowohl politisch als auch religiös sehr eng verbunden. Von sehr großer Bedeutung waren für Schlierbach seine drei Mühlen (Ober–, Unter– und Straßenmühle).
Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Schlierbacher Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig, viele Bewohner pendeln täglich als Arbeiter oder Angestellte in die umliegenden Industriestädte.
Schlierbach wurde mit Wirkung vom 1.1.1972 durch Grenzänderungen auf freiwillige Basis Ortsteil von Schaafheim.
Seit 1977 gehört es zur Großgemeinde Schaafheim.